CITplus
Das Praxismagazin für Verfahrenstechnik und Apparatebau
06.2002


Von der Vision zum Produkt

Teamergänzung: Initiative im aktuellen Pharmaprojektmanagement

Die Reformierung des Gesundheitswesens führt in der Pharmaindustrie zu engeren Forschungs- und Entwicklungsbudgets. So sieht die derzeitige gesundheitspolitische Diskussion die Notwendigkeit eines verstärkten Wettbewerbs in der Pharmaindustrie. Wirkstoffrezepte statt Markennamen ist die neue Vision, um die Kosten der Gesundheit zu reduzieren. Andererseits wird aufgrund der aktuellen Ereignisse eine verstärkte Erforschung und die systematische Erfassung von Medikamentennebenwirkungen gefordert.


Peter Heumüller und Cathrin Pauly Die unternehmerische Herausforderung in der forschenden Pharmaindustrie wird somit eine neue Dimension erlangen. Daher ist der Kosten-Nutzen-Vergleich heute die zentrale Kenngröße für neue Vorhaben. Manche Projekte werden wegen zu vieler Risikofaktoren nicht mehr begonnen oder andere wegen geänderter Rahmenbedingungen eingestellt. Denn neue Produkte. die im Markt nicht den geplanten Umsatz erzielen, lassen sich heute nicht mehr durch andere ,,Renner" im Portfolio ausgleichen.

Kompetenzen zusammenführen
Externe projektgebundene Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen führen zu erheblichen Synergien - Projektkosten werden auf mehr Schultern verteilt. Das Fachwissen wird geschickt gebündelt und wird nicht erst in aufwendigen Grundlagenstudien in mehreren Unternehmen fast simultan aufgebaut. Sorgfältig gewählte Partner bieten eine ganze Palette von Zusatzkompetenzen und praktischen Erfahrungen, die dann nicht im eigenen Hause erarbeitet werden und für die keine (zusätzlichen) Personal- oder Sachmittel eingesetzt werden müssen.
Das Ziel, die schnelle Markteinführung eines sorgfältig untersuchten, zugelassenen Medikamentes, wird so deutlich eher erreicht. Dadurch werden nicht nur Kosten reduziert, es wird auch die Zeit verkürzt, in der ein neues Präparat auf dem Markt verfügbar ist.

Customers‘ Benefit
Internationale Zusammenarbeit von Pharmafirmen und Biotechnologiefirmen im Bereich Pharmazeutika und Diagnostika macht die Produktidee unabhängiger von Budgets und Laborkapazitäten. Wissenschaftliche Institute und Existenzgründer finden Hilfe auf dem Weg in die Selbstständigkeit oder der ökonomischen Verwertung der Erfindungen. Die Verwirklichung von Ideen wird unabhängiger von der Firmengröße. Der Austausch von Laborkapazitäten führt zu erweiterten Testmöglichkeiten.

Fragestellungen im Pharmamarkt sind vielfältiger Natur
Portfolio- und Projekt-Bewertung, Finanzierungsfragen, Cashflow-Management, Dokumentation und Vermarktung, Erstellung von Prüfplänen und Zulassung von Produkten im In- und Ausland sind Facetten, die bei einem neuen Produkt nur durch Betrachtung aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln heraus zu beantworten sind. Über die Bereiche Pharmazie, Medizin, hinaus ist Finanzierung und Business Administration gefordert, um im heutigen Markt profitabel zu sein.

Kontakte sollten sinnvoll gewählt werden
Die Arbeitsweise der gemeinsamen Projekte über die Firmengrenzen hinaus ist im Maschinenbau schon etabliert. Dort werden Ressourcenengpässe im Bereich von Grundlagenuntersuchungen und Testkapazitäten bereits überbrückt. Nach außen sind diese Kooperationen nicht sichtbar denn der Wettbewerb bleibt auf der Produktebene meist erhalten.
ASPIRAS berät bei der Wahl von Projekt- und Vertriebspartnern und der Optimierung aller Rahmenbedingungen wie Time to Market, Projektmanagement und Projektorganisation. Langjährige Erfahrung im Pharmamarkt und vielfältige Verbandstätigkeit führen zu zahlreichen nationalen und internationalen Kontakten und so zu sinnvollen Synergien. Benchmarks bei Prozesssicherheit, Qualitätsstandards oder Produktivität öffnen den Blick für Verbesserungen.




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